Bevor eine Website erstellt oder eine Kampagne gestartet werden kann, muss die Zielgruppe bzw. die Zielgruppen möglichst genau definiert werden. Dies ist notwendig, damit sich diese Personen angesprochen fühlen, die Seite nutzen und so Conversions zustande kommen bzw. die Conversion Rate optimiert werden kann. Um die Zielgruppe und deren Wünsche und Vorlieben in Erfahrung zu bringen, sind einige Maßnahmen notwendig, welche sich in zwei Kategorien unterteilen lassen:

  • Primäre Marktforschung: Hier werden Personen befragt und durch die erhobenen Daten die Zielgruppe definiert. Solche Umfragen lassen sich hervorragend in eine Webseite oder in einem Newsletter integrieren.
  • Sekundäre Marktforschung: Hierbei wertet man bereits erhobene, externe Statistiken aus und ermittelt so die Zielgruppe. Das Modell Sinus Milieu wurde entwickelt, um beispielsweise Werte, Grundeinstellungen und Lebensstile innerhalb von Zielgruppen aufzuzeigen. Diese Daten werden kontinuierlich aktualisiert und können an Unternehmen verkauft werden.

Charakterisierung von Zielgruppen:

  • Demografische Merkmale (Geschlecht, Alter, Familienstand)
  • Sozioökonomische Merkmale (Bildungsgrad, Beruf, Gehaltsklasse)
  • Psychografische Merkmale (Meinung, Haltung, Motivation und Bedürfnisse)
  • Kaufverhalten (Qualitätsverständnis und Preissensibilität)

B2B und B2C

Beim B2B (Business to Business) richten sich Unternehmen mit Ihren Produkten an andere Unternehmen. Beim B2C (Business To Consumer) ist die Zielgruppe die breite Masse. Verkauft man IT-Lösungen für andere Unternehmen, so fällt man offensichtlich in die
erste Kategorie und muss eine Webseite sowohl gestalterisch als auch inhaltlich auf eine bestimmte Art und Weise erstellen. Verkauft man Computerspiele, so gehört man zur zweiten Kategorie. Auch hier wird eine Webseite vom Design und vom Content aus anders aufgebaut.

Eine Website oder eine Werbekampagne hat das Ziel eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen

User Centered Design

Hierbei wird die Zielgruppe fortlaufend in den Gestaltungsprozess der Website mit eingebunden. Auch wenn eine Seite bereits online ist, empfiehlt sich User Centered Design, um die Seite stetig zu verbessern und sie den Bedürfnissen der Nutzer anzupassen.

 

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Das Design einer Website kann durch ein Content-Management-System nachträglich bearbeitet werden, ohne dass sich die Inhalte ändern. Die Anzahl der Klicks auf einer Webseite deuten nicht unbedingt darauf hin, dass diese Seite gut aufgebaut ist und ihre Zielgruppe anspricht. Ist die Verweildauer kurz oder sinkt die Conversion-Rate, so müssen Maßnahmen ergriffen werden, denn die Seite scheint den Bedürfnissen der Kunden nicht nachzukommen. Dieser Fakt ist inzwischen auch immer mehr im Arbeitsbereich einer SEO Agentur zu finden.

Es ist wichtig die Zielgruppe bereits in der Konzeption einer Website miteinzubeziehen

Einbeziehen der Zielpersonen in die Konzeption

Es ist wichtig, die Zielgruppe bereits in der Konzeption einer Website miteinzubeziehen, um diese von vornherein auf die Zielgruppe abzustimmen. Dies erspart nachträgliche Maßnahmen. Je spezieller die Zielgruppe ist, desto aufwendiger kann der Prozess der Konzeption werden, da immer wieder Fragen auftauchen.

Mögliche zielgruppenspezifische Fragen während der Seitenplanung:

  • Wird diese Funktion der Webseite überhaupt genutzt werden? Welche Funktionen und Spielereien sollen daher eingebaut werden und welche nicht?
  • Wie sehen andere Websites aus, die für die selbe Zielgruppe entwickelt wurden?
  • Welche Anliegen hat der Nutzer, der auf die Website stößt? Inwiefern muss das Design diesen Anliegen angepasst werden?

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