Definition
Arten von UI’s
Command Line Interface (CLI)
Zur Anfangszeit der Computer war dieser noch zu langsam für grafische Benutzeroberflächen. Deshalb gab es zu Beginn nur die Command Line Interfaces. Die Interaktion fand hierbei über die Befehlseingabe an einer Kommandozeile statt. Dadurch, dass der Computer in immer mehr Haushalten Einzug fand und von zahlreichen Menschen verwendet wurde, haben sich neue, benutzerfreundliche Interfaces entwickelt und Dienstleistungen wie die Conversion Rate Optimierung und die Tätigkeit im Webdesign München erst möglich gemacht.
Text User Interface (TUI)
Diese Benutzeroberfläche ist zeichenorientiert. Die Ausführung geschieht im Textmodus. Die Navigation erfolgt bei TUI üblicherweise über die Tastatur und nicht über die Maus. Es stehen lediglich 256 Zeichen eines Zeichensatzes zur Verfügung. Diese Interfaces finden bei Bootloader, BIOS-Setup-Programmen und bei der Installation von Betriebssystemen Anwendung. Beispiele für TUI sind Norton Commander und der Turbo Pascal ab der Version 5.0.
Die Navigation erfolgt bei TUI üblicherweise über die Tastatur und nicht über die Maus
Graphical User Interface (GUI)
Bei der GUI handelt es sich um eine grafische Benutzeroberfläche. Diese wird in neuen Software-Programmen z.B. bei Betriebssystemen für Computer genutzt. Der User interagiert innerhalb eines Fensters sowohl mit der Maus als auch mit der Tastatur. Üblicherweise kommen hier typische Elemente wie eine Toolbar vor. Das Vorbild für dieses Interface ist die reale Welt. Die Symbole für Papierkorb und Ordner wurden in Betriebssystemen an die Realität angelehnt. Beim GUI ist es wichtig, dass auf jede Aktion des Users ein Feedback erfolgt. Zudem soll das Kurzzeitgedächtnis nicht überfordert und Inkonsistenz vermieden werden.
Voice User Interface (VUI)
Die Steuerung erfolgt bei dieser Benutzeroberfläche über Spracheingaben und Sprachausgaben. Auch für die Umwandlung von Gesprochenem in Text (Speech-to-text) oder für die Stimmerkennung kommt das Voice User Interface zum Einsatz. Die Nutzung solcher Benutzeroberflächen bringt viele Vorteile mit sich. Die Hände sind frei, der Bildschirm muss nicht beobachtet werden und es eignet sich prima bei Geräten mit kleinem Display oder kleiner Tastatur. Bekannte Beispiele sind hier die Sprachassistenten Siri von Apple und S-Voice von Samsung. Ein gutes Hörerlebnis ist bei diesem Interface am wichtigsten.
Beim GUI ist es wichtig, dass auf jede Aktion des Users ein Feedback erfolgt
Natural User Interface (NUI)
Hier wird darauf Wert gelegt, dass die Interaktion möglichst natürlich und intuitiv geschieht. Eine Schnittstelle ist hier kaum noch wahrzunehmen. Die Interaktion erfolgt über natürliche Gesten wie Bewegungen und Berührungen. Einige Beispiele hierfür sind Touchscreens und die Handhabung des Nintendo Wii. Auch Spracheingaben können zum NUI zählen, denn das Sprechen ist ebenfalls eine natürliche Interaktion.
Perceptual User Interface (PUI)
Hierbei handelt es sich um eine durch Wahrnehmung gesteuerte Benutzerschnittstelle. PUI ist noch in der Forschung, soll aber das Graphical User Interface mit dem Voice User Interface verbinden. Auch eine elektronische Gesichtserkennung soll integriert werden, sodass die Interaktion zwischen Mensch und Gerät möglichst leicht gemacht wird.
PUI ist noch in der Forschung, soll aber das Graphical User Interface mit dem Voice User Interface verbinden
Brain Computer Interface (BCI)
Bei dieser Benutzeroberfläche möchte man die Interaktion mit Hilfe der Gedanken ermöglichen. Dazu wurden in der Forschung bereits erste Erfolge erzielt. Durch Elektroden sollen Gehirnströme gemessen werden, welche dann durch Algorithmen umgerechnet werden. Zum Beispiel könnte man so einen Roboterarm steuern. Diese Art von Interface soll behinderten Menschen den Alltag erleichtern. Ein weiteres Ziel ist es in der Zukunft nur noch mit den Gedanken Fahrzeuge zu steuern.
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